Magdeburg ist neue Schwarmstadt
Eine aktuelle Auswertung des Forschungs- und Beratungsinstituts empirica zeigt, dass Magdeburg zu den neuen jungen Schwarmstädten gehört. Sie sind durch einen hohen Anteil der 15- bis 35-Jährigen an der Bevölkerung definiert. Dieses Schwarmverhalten besagt, dass sich junge Erwachsene heute weit stärker als in früheren Jahren auf bestimmte Städte konzentrieren. Die Wissenschaftler messen das über sogenannte Kohorten. Magdeburg belegt gleichauf mit Köln den 22. Platz und liegt damit im guten Mittelfeld.
Die Bedeutung der Attraktivität des Wohnstandortes hat in den letzten Jahren zugenommen: Nicht nur der Arbeitsplatz als Fixpunkt ist entscheidend, sondern auch die Attraktivität einer Stadt. Städte, die als Wohn- und Arbeitsort eine hohe Lebensqualität aufweisen, ziehen vor allem junge Leute an und gehören somit zu den Schwarmstädten.
Gemäß der empirica-Studie aus 2017 ist Magdeburg mit zehn anderen Städten in die Liste der Schwarmstädte aufgerückt. Die Ottostadt liegt gleichauf mit Köln auf dem 22. Platz und noch vor Berlin (28. Platz). Insgesamt gibt es aktuell 40 Schwarmstädte. Angeführt wird die Liste von Leipzig, Frankfurt/Main und München.
Um den Status Schwarmstadt als weiteren Standortvorteil zu halten und auszubauen, setzt die Landeshauptstadt jetzt verstärkt auf den Neubau von Kitas, die Sanierung von Schulen und auf infrastrukturelle Großinvestitionen, wie Straßenbau, Kultureinrichtungen und Sportstätten. Zudem hat sich die Stadtverwaltung auf die Fahne geschrieben, Magdeburgs Profil als attraktive Einkaufs- und Erlebnisstadt zu schärfen.